Sie ging

Sie ging. Und sie saß nicht mehr auf dem Stein wie damals, bevor sie ging. Ein einfaches Kleid, aus grauen Fäden gewebt, bedeckte ihren Leib. Das Kleid war lang. Groß war ihre ganze Gestalt. Ihr Haar war glatt und schulterlang und wie Feldmäuschen blond. Und sie schwieg. Sie schaute ums Gras, ins Gras, aufs Gras, aber so, als ob sie es nicht sähe. Und sie ging. Unten im Dorf in einer Schenke waren Menschen. Sie stieg zu den Menschen hinab. Sie stritten laut um das Vieh. Und sie schwieg. Sie schloss sich dann an die Frauen. Sie umkreisen ein Grab. Es ertönte Musik. Sie war wie ein Sphärenklang. Das Grab öffnete sich. Sie sahen darin ein Kind. Baumkronen bewegten sich. Es schien, als seien sie wie Wolken, wie Mutterkuchen fast. Nur Mutter Erde war schwarz und undurchsichtig und schwer.

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